Worauf kommt es nun wirklich an…

5. Januar 2012

…wenn man eine Organisation in einem – nie mehr zu Ruhe kommenden und berechenbaren Umfeld  erfolgreich steuern, entwickeln, navigieren will? Alte Fragen zum Neuen Jahr. Oder,  immer wieder zu stellende Fragen auf die es NIE sichere und schon gar nicht endgültige Antworten  geben wird.
Dennoch wage ich einige – meiner –  Gewissheiten zu postulieren, im Wissen, man kann es auch anderes sehen. Was nun,  so oder so oder ganz anders. Wie verfängt man sich nicht – wie der berühmte Tausendfüßler –  in dieser Paradoxie? Einfach Handeln und im Tun die Alternativen mitführen – die neue Kunst von Leadership! Das Experiment schlägt den Standard. Und weiter:

  •      Die Organisation zum Ort des Experiments machen, das hält sie lebendig, offen und garantiert Lernen. Wie jede Art von Experimenten, müssen sie mit  aufmerksamer  Beobachtung plus wertschätzendes, kritisches Feedback begleitet werden.
  •      Management musste immer schon beobachten, aber der Fokus lag auf der Abweichung (vom Plan, von den Regeln, Vorschriften, Überzeugungen,..), jetzt gilt es das Leben, die Dynamiken, die Handlungen und deren Wirkungen zu beobachten mit dem Fokus auf Chancen, die sich ergeben können, und Risiken, die sich andeuten.
  •      Meetings – als rasche, Marktplatzähnliche Austauschforen inszenieren, auf denen die unterschiedlichen Perspektiven zu Wort kommen und Entscheidungen für die nächsten Schritte abgeleitet werden – aber von denen, die auch selber diese Entscheidungen umsetzen werden. Leadership stellt diesen kreativen, dynamischen Prozess sicher.
  •      Die unternehmerische Vision, die zentralen Entscheidungsprämissen, die tragenden Werte stellen sicher, dass dieser Prozess seinen Rahmen hat – dann wird Selbstorganisation nicht zur Gefahr, sondern zur Voraussetzung auf die Dynamik und Unberechenbarkeit der Umwelt richtig reagieren zu können.

 Weitere „ungewisse Gewissheiten“  im nächsten Blog