Marshmallow Merger

12. Februar 2012

Ein gestern auf Facebook geteilter Link zu einer bekannten „Spaghetti/Marshmallow“ Übung hat mich nachdenklich gemacht.
Die „Spaghetti/Marshmallow“ Übung (oder auch „Spaghetti-Tower“) ist eine Teambuilding-Excercise, bei der es darum geht, in einer vorgegebenen Zeit einen möglichst hohen Turm aus Spaghetti (ungekocht!) und Marshmallows zu bauen.
Interessanterweise haben jene Teams den besten Erfolg, welche dabei weniger planerisch, sondern mittels „trial and error“ vorgehen. Das heißt, dass sie immer wieder Prototypen entwerfen, daraus lernen und so ihr Ergebnis laufend weiter verbessern.
Was hat das nun mit Mergern zu tun?
Nun sind soziale Systeme ja keine trivialen Maschinen, so dass man den gewünschten Erfolg bei Mergern vorausberechnen könnte. Daher macht es auch keinen Sinn einen genauen Plan zu schmieden, um diesen dann „eisern“ durchzuziehen. Könnte man da nicht etwas von den erfolgreichen Marshmallow-Teams lernen? Also nicht den Anspruch zu haben, alles vorweg schon zu wissen, sondern sich viel mehr auf einen Prozess einzulassen und bereit zu sein, den Umsetzungsplan laufend – mittels Lernen „on the go“ – anzupassen.
„Life is what happens, while you make plans“ (Zitat von John Lennon)