Sicher betreiben Sie Sport…

12. Januar 2013

Sie sitzen viel, sind von Themen getrieben, halten sich den ganzen Tag in Räumen auf …. Das ruft nach Ausgleich, verlangt nach Sport: Joggen, Tennis, Radfahren, Fitnessstudio, vielleicht Golf, könnte auch Tanzen oder Yoga sein.
Eine Entscheidung ist zu treffen – als Manager gewohntes Geschäft:
1) welcher Sport reizt mich so, dass ich ihn betreibe, und auch drüber diskutieren will? Mit Geschäftsfreunden, auch privat.
2) intensive Recherche (lassen Sie machen), welcher Sport am besten geeignet wäre. Kriterien könnten sein: wie krieg ich das zeitlich am effektivsten unter, was fordert mich körperlich so richtig bis zum Schwitzen, was macht mir Spaß, will ich Gleichgesinnte treffen (und fachsimpeln) oder will ich mal für mich sein? Das sind wichtige Fragen, die wollten durchdacht sein.
3) auf der Basis dieser übersichtlichen Liste haben Sie sich fürs erste entschieden (ändern können Sie das immer noch, falls es Ihre Erwartungen doch nicht erfüllt).
Eine Woche später: Sie sind bereits am trainieren, ja, Sie wollen wissen wie es ist, ob es passt, hilft, oder zumindest gut tut. Sie haben sich informiert: Vor- und Nachteile für die Gelenke, Body-Index-Optimierung, Muskeltonus, Mindestanforderung pro Woche, nicht zu überschreitende Maximalbelastung. Schließlich wollen Sie keinen Schaden nehmen. Ausgewogen, realisierbar, in einem vertretbaren Aufwand-Nutzen-Verhältnis, mit kurzfristig sichtbaren Erfolgen soll es sein. Und selbstverständlich auch gut für den Geist und die mentale Leistungsfähigkeit. Hirndurchblutung fördern (das ein oder andere Wort vergisst man schon mal, inzwischen), relaxed sein.
Tatendrang und Optimismus spornt Sie an, Sie haben gute Argumente für Ihr Tun, Sie setzen um.
Drei Wochen später: Sie verfügen über einige Erfahrung, ja sicher, Anfangsschwierigkeiten, aber wer hat die nicht. Sie kriegen auch schon wieder ganz gut Luft, der Muskelschmerz hat Dank guter Massage nachgelassen. Auch die Irritation und Unsicherheiten (ja, das müssen Sie wirklich zugeben, Sie waren froh, dass kein Bekannter Sie so gesehen hat.) bei all diesen ungewohnten Handlungen, unbeholfenen Bewegungen, leichten Schwächegefühlen – und Zweifeln, ob das je zum erhofften Ergebnis führt – haben sich gelegt.
Sie sind stolz, so weit gekommen zu sein, fast schon ein Experte. So fühlen Sie sich. Und: Sie reden darüber. Jeder Aspekt wird diskutiert, reflektiert, verglichen, recherchiert. Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten, Sie vertiefen Ihre Kenntnisse, wollen mitreden, das Beste herausholen – für Ihre Gesundheit, Ihre Energie und Stimmung, für Ihren wachen Verstand. Optimieren. Sie denken kurz an die Möglichkeit eines Wettbewerbs. Sie können sich vorstellen, Zeit und Geld für ein spezielles Training einzuräumen.
Könnte sogar Spaß machen, etwas Neues lernen, von den Erfahrungen anderer profitieren, gezielte Unterstützung der eigenen sportlichen Entwicklung. Der Trainer könnte mal genau beobachten, wie ich laufe oder golfe: Haben Armhaltung und der Schwung aus der Hüfte die gewünschte Wirkung? Vor dem Abschlag das Zielloch noch deutlicher anvisieren – oder den Flugbogen des Balls gedanklich ganz klar visualisieren, bevor ich den Ball losschicke? Wie machen das andere? Was ist eigentlich ‚mein authentischer‘ Schlag? … Eine Videoaufzeichnung, und mit dem Trainer anschauen, jede Bewegung analysieren und mit dem Flug des Balls in Abgleich stellen. Super!
Was, wenn ich all das auch für meine Führungstätigkeit tue?