Wie wär es mit gesundem Menschenverstand?

4. Juni 2013

Wie so braucht es immer wieder wissenschaftliche Bestätigung oder zumindest Studien, wo 600 Führungskräfte befragt wurden, um das Gewusste zum Wissen zu machen? Was ist mit unserem Erfahrungs- und Alltagswissen, mit unserer Intuition?
Da wird über eine ganze Seite (Der Standard, 1./2. Juni 2013, K13) erklärt und erläutert und begründet, dass (hört, hört) „Leistungslust und Lebensfreude zusammengehören. Frustrierte Menschen haben ein blockiertes Leistungsvermögen und eine eingeengte Leistungsperspektive“ – so der Psychotherapeut und Humorforscher Alfred Kirchmayr. Nichts gegen seine Arbeit  und schon gar nichts gegen seine Erkenntnisse, was mich aber  in Erstaunen versetze, war die Vermutung, dass ich dies nicht nur gehört, sondern sogar schon erlebt haben könnte. Dem Staunen folgte Schmunzeln – und so hatte der Artikel  schon seine Wirkung. Die Überschrift  „Mit Humor in der Sache weiterkommen“ hat immerhin diesen Blog und folgende Empfehlung initiiert:
Um sicher zu stellen, dass in Zukunft das betriebliche Geschehen fröhlich und mit einem gelassenen Lächeln betrachtet wird, soll Humor in die Balanced Scorecard aufgenommen werden und über ein EU-weites Forschungsprojekt der  Zusammenhang von Gewinn und Verlust  mit der Lachfrequenz und Lachdauer in Entscheidungsmeeting herausgearbeitet werden.
Aber bevor diese Ergebnisse vorliegen, bitte Ernst bleiben, um die Annahme des Humorforschers „Die Verbissenheit und Humorlosigkeit unserer Welt (schaut, schaut, der ganzen Welt – Hervorhebung  durch mich), wir sollten sie endlich als das erkennen, was sie ist: ein Riesenproblem für unser aller(!!!!) Wohlergehen“ ja, da hilft wirklich nur mehr HumorJ.