Die Neuen (???) Managementkompetenzen sind entdeckt: Staunen oder freuen?

12. Juni 2015

Dem Internetportal der Wirtschaftswoche vom 11.06. konnte ich folgendes entnehmen:
die Personal- und Management-Beratung Korn Ferry hat in der Automobilindustrie recherchiert und deren Ergebnisse in einer unveröffentlichten Studie (wahrscheinlich wegen ihrer Brisanz?) zusammen gefasst. Es ging um die Frage, die ja viele umtreibt, worauf kommt es bei Führung jetzt und in Zukunft an. Nun, das ist noch nicht erstaunlich, erstaunlich sind die Erkenntnisse, die uns hier die WiWO und die Studie anbietet.
Wenn ich nun die Schlüsselbegriffe hier weiter veröffentliche, hoffe ich bei Ihnen geneigter Leser, damit keinen Innovations-Schock auszulösen. Als exzellenter Leader sollten Sie nämlich strategisch wendig sein, eine Innovationskultur aufbauen und mit Unsicherheit umgehen können.
Damit nicht genug – bitte bleiben Sie entspannt – Sie müssen sich um mehr Flexibilität und Diversität kümmern, Prozesskompetenz und Vernetzungsfähigkeit entwickeln und akzeptieren, dass es mit der Hierarchie irgendwie zu Ende geht, daher brauchen Sie Kooperationskompetenz, die – so der Artikel – nicht ohne persönliches Coaching zu haben sein wird, auch Sie müssen als Coach wirken können. Das wird nur gelingen, wenn Sie selbstbestimmt und wertschätzend auftreten und die soziale Verantwortung nicht vergessen.
Das haut doch um, oder!
Ich habe mich dennoch entschieden, von der Ironie ins Staunen (wozu man Studien braucht) und in die Freude zu wechseln. Was auch immer dazu beiträgt das Bild der Organisation als Triviale Maschine zu verabschieden, Führung nicht mehr als Ingenieurswissenschaft zu verstehen oder als eine Gnade die nur wenigen Charismatiker und Heroen zu Teil wird, ist herzlich willkommen.
Her mit der nächsten Studie, die ähnliches bestätigt. (Peter Kruse hat sich bis zu seinem viel zu frühen Tod, hoffentlich doch nicht den Mund fusselig geredet)